Vom Können & Wollen … (1)

& warum Dürfen dabei auch noch eine Rolle spielt.

Dürfen = Verändetungsmöglichkeit

Können = Veränderungsfähigkeit

Wollen = Verändetungsbereitschaft

Guiseppe Mazzini sagte “ Das Geheimnis des Könnens liegt im Wollen“

Sie will ihr Leid beenden, genug an „Wollen“ hatte sich in über einem Jahrzehnt angesammelt.

Doch noch immer steht ihr die Angst im Weg.

Geh weg, verpiss dich endlich – dachte sie so oft. Wer nicht ging, war die Angst.

Sie fühlte sich unfähig, dem Mann den sie einst liebte, zu sagen, daß sie nicht mehr will & auch nicht mehr kann.

Sie will ihn ja nicht zerstören, verletzen oder ihm den Boden unter den Füßen weg reissen.

Aber sie muss. Sie kann nicht länger Rücksicht nehmen – sich zurück nehmen. Sie ist krank und sammelt all ihre Kräfte & all ihren Mut.

Und sofort wieder die lähmende Frage in ihr “ darf ich Das?“

Es hieß doch einst “ in guten wie in schlechten Zeiten “

Also nicht gehen !?

Doch !!! Denn sie war mit ihm zu lange in den schlechten Zeiten gefangen.

Sie werden nicht vorüber gehen, wenn nicht beide bereit zur Veränderung sind. Wenn er nur der Meinung “ Ich muss gar nichts “ ist, geht keine Veränderung & schon gar keine Annäherung.

Erich Fried

Wenn man ans Meer kommt

soll man zu schweigen beginnen

bei den letzten Grashalmen

soll man den Faden verlieren

und den Salzschaum

und das scharfe Zischen des Windes einatmen

und ausatmen

und wieder einatmen

Wenn man den Sand sägen hört

und das Schlurfen der kleinen Steine

in langen Wellen

soll man aufhören zu sollen

und nichts mehr wollen wollen nur Meer

Nur Meer